Über mich

Wer Feiern entlang des Lebenslaufs von Menschen mitgestaltet, begleitet diese Menschen ein kleines Stück ihres Weges durch wichtige biografische Umbruchsituationen – durch freudige ebenso wie durch belastende. Eine solche Begleitung anderer Menschen habe ich bereits in jungen Jahren als wichtig und als für mich selbst sinnvoll empfunden. Aus diesem Grund habe ich evangelische Theologie studiert mit dem Ziel, Pfarrerin zu werden, und habe das Studium mit Diplom abgeschlossen. Allerdings hatte ich bereits im Laufe der Ausbildung festgestellt, dass das christliche Welt- und Lebensverständnis mir keine wirklichen Orientierungsmaßstäbe und in Krisen auch keine Stütze und keinen Trost geben kann.

Hilfreich für mich sind stattdessen allgemein humanistische Überzeugungen und Werte geworden. So verstehe ich mich als kleinen Teil einer Welt, die ohne Absicht und ohne Ziel entstanden ist, und als Lebewesen, das einerseits abhängig ist von seiner Umwelt und andererseits gleichzeitig viele Möglichkeiten hat, selbst über sein Leben zu bestimmen.  Angesichts der Endlichkeit des Lebens bin ich überzeugt, dass man diese Möglichkeiten auch nutzen soll, um seinem Leben Sinn geben und Schönheit finden zu können.

Mein ursprünglicher Wunsch, Menschen an besonderen Lebenspunkten zu begleiten, war geblieben. So habe ich 2014 begonnen, lebensbegleitende Feiern durchzuführen – zunächst nebenberuflich, nach drei Jahren schließlich hauptberuflich. Eine Fortbildung beim Humanistischen Verband Nordrhein-Westfalen K.d.ö.R. hat mir geholfen, die humanistische Perspektive in der Ausübung der Tätigkeit umzusetzen.

Neben meiner beruflichen Tätigkeit als Feiersprecherin bin ich verschiedentlich ehrenamtlich engagiert und genieße es, in Rheinhessen in einer Gegend zu wohnen, in der andere Urlaub machen.